Beobachter der japanischen Moderne

1906-1912 Nach der Rückkehr aus dem Krieg gegen Russland wird Mori zum Generaloberstabsarzt und zum Leiter der Medizinalabteilung im Heeresministerium ernannt. Er ist nun der oberste Sanitätsoffizier des Heeres und schickt sich an, mit der Einführung der Typhusschutzimpfung im japanischen Heer und der Einrichtung der Kommission zur Untersuchung der Beriberi-Krankheit neue Akzente zu setzen. Sein kulturelles Engagement kann er freier gestalten; die heimische Villa Seeblick wird zu einem der Zentren des literarischen Lebens in Tokyo. In seiner mittleren Schaffensphase ringt Mori dem Dienstalltag eine große Zahl kürzerer Texte ab, die schwer einzuordnen sind. In vollendeter Prosa arbeiten sie die Spannungsverhältnisse zwischen Kunst, Wissenschaft und Politik heraus und thematisieren die Erfahrungen einer Gesellschaft “im Umbau”. In diesem Sinne gehen bis in die Gegenwart beliebte Werke wie Die Wildgans (Gan, 1915), aber auch die fiktionalen Skizzen aus dem Leben des jungen Adeligen Hidemaro feinfühlig auf die Folgen des Übergangs zur Moderne ein. Auch als Übersetzer und Berichterstatter über das kulturelle Zeitgeschehen in Europa leistet er in dieser Lebensphase Bedeutendes.

Erinnerungen und Gedanken

“Kimura ist Literat. Die Arbeit im Amt kostet viel Zeit und Mühe, ist geistlos und überflüssig, und obwohl sein Haar schon schütter wird, hat er bisher nicht das Talent entwickelt, einen Klüngel von Anhängern um sich zu scharen. Als Literat jedoch ist er einer gewissen Anzahl von Leuten bekannt. Obgleich er noch nichts Vernünftiges geschrieben hat, kennt man ihn. Es ist aber nicht so, daß er sich durchweg seiner Bekanntheit erfreuen konnte. Nachdem er diese einmal erlangt hatte, wurde er in die Provinz versetzt, und man ließ ihn, als ob verstorben, in der Versenkung verschwinden; als man ihn dann mit schütterem Haar zurück nach Tokyo holte, erlebte er eine Renaissance als Literat. Eine Karriere mit viel Mühsal.”

Ōgai - So spielerisch leicht / Asobi (1909). Übers. E. Schönfeld

“Was soll man schreiben und auf welche Weise soll man schreiben? Kehre ich aus dem Büro heim, so bin ich todmüde. Manche Leute nehmen vielleicht einen Schlaftrunk zu sich und schlafen dann selig bis zum nächsten Morgen. Ich dagegen stelle die Lampe schwächer und schlafe ein wenig, bereit, sofort aufzustehen. Um zwölf Uhr werde ich wach. Mein Kopf ist wieder klar. Von nun an bleibe ich bis zwei Uhr auf und schreibe.”

Ōgai - Dämonen vertreiben / Tsuina (1909). Übers. Ch. Neubert, I. Nepecks u. M. Hayashi

“Falls ich meine Gemütsverfassung mit einem Wort ausdrücken sollte, so wäre das wohl Resignation. Ich empfinde dies nicht nur gegenüber der Literatur, sondern gegenüber allen Dingen. Falls die Leute nun meinen, ich befinde mich damit in einer ziemlich schmerzhaften Position: mir macht das überraschenderweise nichts aus. Allerdings ist der Zustand der Resignation vielleicht keine besonders stolze Gemütsverfassung. Ich habe nicht die Absicht, mich da irgendwie rauszureden.”

Ōgai - Mein Standpunkt / Yo ga tachiba (1909). Übers. W. Schamoni

“Ich frage mich, ob die Japaner überhaupt wissen, was Leben bedeutet. Mit dem Eintritt in die Grundschule bemühen sie sich nach Kräften, die Schulzeit hinter sich zu lassen. Denn sie denken, danach beginne das Leben. Wenn sie die Schule verlassen und eine Anstellung finden, bemühen sie sich sogleich ihre Pflichten zu bewältigen. Denn sie denken, danach beginne das Leben. Doch das Leben beginnt nicht in der Zukunft. Die Gegenwart ist eine Trennlinie, die zwischen Vergangenheit und Zukunft verläuft. Wer sein Leben nicht hier und jetzt lebt, der wird es niemals erfahren.”

Ōgai - Jugend / Seinen (1910-11). Übers. W. Schamoni

“Er ist jemand, der, obwohl schon ein ausgedörrter Greis, sich gerne unter junge Leute mischt und dann in peinliche Situationen gerät, der nörgelt und hämische Bemerkungen macht, dessen Romane und Stücke den Eindruck vermitteln, als ob sie von einem Vermessungsingenieur stammten, der mit Stock und Maßband das Gelände vermißt.”

Ōgai - Jugend / Seinen (1910-11). Übers. K. Nakayama-Ziegler

“Ich bin ein geborener Zuschauer. Seit der Zeit, da ich als Kind unter anderen Kindern spielte, und auch als ich erwachsen wurde und mich in Gesellschaften begab, in denen es im Verkehr miteinander alle möglichen Rangunterschiede gab, habe ich, welche Begeisterung auch aufkam, mich niemals voll in den Strudel gestürzt, habe mich niemals von Herzen vergnügt. Auch wenn ich auf der Bühne des Lebens stand, habe ich nie eine richtige Rolle gespielt. Bestenfalls war ich ‘Statist’. Aber wenn ich nicht auf der Bühne stand, dann fühlte ich mich in meinem Element, wie der Fisch im Wasser. Denn der Zuschauer fühlt sich wohl unter Zuschauern.”

Ōgai - Hundert Erzählungen / Hyaku monogatari (1911). Übers. W. Schamoni

Biographische Ereignisse

1906

  • Januar: Rückkehr nach Japan aus dem Krieg gegen Russland.
  • August: Erneuter Dienst als Kommandeur der Sanitätsabteilung der I. Division sowie als Stellvertretender Leiter der Medizinischen Hochschule des Heeres.
  • September: Auf Anregung des ehemaligen Premierministers Yamagata Aritomo gründen Mori und sein Freund Kako Tsurudo den Dichterkreis “Immergrün-Gesellschaft” (Tokiwa Kai, besteht bis 1917).
  • Oktober: Die Studie zu Gerhardt Hauptmann erscheint im Verlag Shunyōdō.

1907

September 1907: Tayama Katai (1872-1930) veröffentlicht sein Werk Futon in der Zeitschrift “Neue Erzählungen” (Shin shōsetsu) und verhilft der literarischen Strömung des Naturalismus in Japan zum Durchbruch. Die Schilderung der Attraktion eines Schriftstellers zu einer Schülerin wird kontrovers diskutiert.
  • März: Bildung des “Dichterkreises von Haus Meerblick” (Kanchō Rō Kakai). An den Sitzungen, die bis 1910 stattfinden, nehmen auch Yosano Hiroshi (Tekkan) und Sasaki Nobutsuna teil.
  • Juli: Mori erwibt im Dorf Hiari an der Meeresküste der Präfektur Chiba ein Grundstück und lässt das Sommerhaus Ōsō (“Villa Möwe”) bauen.
  • August: Der zweite Sohn Fritz (Furitsu) wird geboren; er wird bereits 1908 an einer Krankheit versterben.
  • September: Mori wird zum ersten Mal in das “Auswahlgremium für Bildende Künste” (Bijutsu Shinsa I’inkai) berufen. Die Vorläufereinrichtung der Kaiserlichen Akademie der Künste organisiert die jährliche Kunstausstellung des Kultusministeriums.
  • November: Mori wird zum Generaloberstabsarzt (gun’i sōkan) befördert und zum Leiter der Medizinalabteilung im Heeresministerium (Rikugun Shō Imu Kyoku) ernannt. Er ist nun der oberste Sanitätsoffizier des Heeres.
  • Auf sein Betreiben werden in der 7. und 8. Division Typhus-Schutzimpfungen durchgeführt.

1908

  • Januar: Der jüngere Bruder Tokujirō verstirbt im Alter von vierzig Jahren.
  • Februar: Tod des im Vorjahr geborenen, zweiten Sohnes Fritz (Furitsu).
  • Mai: Berufung in den “Sonderausschuss zur Untersuchung des Gebrauchs der Silbenschrift” (Rinji Kanazukai Chōsa I’inkai) durch das Kultusministerium.
  • Einrichtung des “Sonderausschusses zur Untersuchung der Beriberi-Krankheit” (Rinji Kakke Chōsakai) durch den Heeresminister auf Antrag Moris. Er wird mit der Leitung betraut.
  • Juni: Robert Koch und seine Gattin besuchen Japan. Mori beteiligt sich an der Organisation der Festlichkeiten zu Ehren des Nobelpreisträgers. Besprechung des weiteren Vorgehens in der Beriberi-Forschung mit Koch.
  • November: In einem Schreiben an das Kultusministerium kritisiert Mori die Behandlung von Schriftstellern durch die Regierung und regt die Gründung einer Akademie der Künste an.

1909

Februar 1909: Der Dramatiker, Schauspieler und Übersetzer Osanai Kaoru (1881–1928) be­gründet die Theatergruppe “Freie Bühne” (Jiyū Gekijō), die sich für die Vorstellung der Stücke des europäischen Naturalismus einsetzt.
Oktober 1909: Itō Hirobumi, ehemaliger Generalresident Koreas und Vorsitzender des Geheimen Rates (Sūmitsu-In) wird in Harbin vom koreanischen Unabhängigkeitsaktivisten An Chung-gun ermordert. 
  • Januar: Mit Unterstützung Moris gründen Literaten um Kinoshita Mokutarō und Kitahara Hakushū die Monatszeitschrift Subaru (Plejaden). Sie setzt sich für die romantische Literaturströmung ein und erscheint bis 1913.
  • Vor diesem Hintergrund nimmt Mori seine literarischen Aktivitäten erneut auf und arbeitet an der Erzählung “Ein halber Tag” (Hannichi). Der Text im umgangs­sprachlichen Stil (kōgotai) erlaubt Einblicke in das konfliktreiche Familienleben im Haus Meerblick.
  • März: In seiner Kolumne “Mitteilungen eines Landvogels” (Mukudori tsūshin) in der Zeitschrift Subaru beginnt Mori über Entwicklungen des kulturellen und wissenschaftlichen Lebens in Europa und Nordamerika zu berichten.
  • In der gleichen Ausgabe erscheint die Erzählung Ein halber Tag. [→ Übersetzungen]
  • Mai: Geburt der zweiten Tochter Anne (Annu).
  • Juli: Promotion zum “Doktor der Literatur” (bungaku hakase) durch die Kaiserliche Universität zu Tokyo.
  • Wita sekusuarisu (Vita sexualis) erscheint in der Zeitschrift Subaru. Mit der autobiographisch inspirierten, parodistischen Erzählung hinterfragt Mori die große Aufmerksamkeit, welche die naturalistische Bewegung dem Thema Sexualität zuwendet. [→ Übersetzungen]
  • Ende des Monats verbietet die Zensurabteilung des Innenministeriums den Verkauf der Ausgabe.
  • August: Aufgrund der vorangegangenen Veröffentlichung von Wita sekusuarisu wird Mori vom stellvertretenden Heeresminister Ishimoto Shinroku gerügt.
  • In der Zeitschrift Subaru veröffentlicht Mori den ersten Hinweis in japanischer Sprache auf die Werke Rainer Maria Rilkes.
  • Oktober: Die erste japanische Rilke-Übertragung (das Stück Das tägliche Leben, 1901) erscheint – ebenfalls aus seiner Feder – in der Zeitschrift Taiyō unter dem Titel Kajō chahan.
  • November: Ibsens John Gabriel Borkman wird in der Übertragung Moris als erste Inszenierung der Truppe “Freie Bühne” (Jiyū Gekijō) am Yūraku-Theater aufgeführt. Osanai Kaoru instruiert die Kabuki-Schauspieler und Frauendarsteller, erstmals europäische Methoden der Darbietung einzusetzen.
  • Der stellvertretende Heeresminister Ishimoto Shinroku empfiehlt Mori fiktionale Arbeiten künftig unter einem Pseudeonym zu veröffentlichen.

1910

Mai 1910: Der Plan japanischer Anarchisten und Sozialisten, ein Attentat auf den Tenno zu verüben, wird entdeckt. Nach zahlreichen Verhaftungen werden im folgenden Januar elf Angeklagte - unter ihnen der bekannte Anarchist Kōtoku Shūsui und seine ehemalige Lebensgefährtin Kanno Suga - hingerichtet.
August 1910: Durch die Japanisch-Koreanische Übereinkunft wird Korea dem japanischen Staatsgebiet eingegliedert. [E. v. Salzmann: “Die Annexion Koreas durch Japan”, Allgemeine Zeitung]
  • Auf Veranlassung Moris werden in diesem Jahr in allen Heeresdivisionen Typhus-Schutzimpfungen durchgeführt.
  • Januar-Februar: Mitwirkung an den Beratungen zur Erneuerung der Literaturwissenschaftlichen Fakultät der Keiō-Universität.
  • März: Letztes Treffen des Dichterkreises Haus Meerblick (Kanchōrō Kakai). Die fortlaufende Veröffentlichung des Bildungsromans Seinen (Jugend) in der Zeitschrift Subaru setzt ein (bis August 1911). Mori begleitet die Suche eines jungen Mannes aus der Provinz nach der eigenen Identität als moderner Schriftsteller. [→ Übersetzungen]
  • Mai: Erstausgabe der Zeitschrift Mita bungaku, welche die Fakultät für Literaturwissenschaften der Keiō-Universität herausgibt. Im Stadtteil Mita liegt der Campus der privaten Universität.
  • Juni: Die Erzählung Fushinchū (Im Umbau), welche die Verfassung der japanischen Moderne ausleuchtet, erscheint in Mita bungaku. [→ Übersetzungen]
  • Juli: Hanako befasst sich mit Rodins gleichnamigem Model und wird ebenfalls in Mita bungaku veröffentlicht. [→ Übersetzungen]
  • In Asobi (So spielerisch leicht, Mita bungaku) stellt Mori sich als kleinen Regierungsbeamten dar, der die Hoffnung verloren hat, inmitten der modernen Bürokratie ein sinnvolles Lebens zu führen. [→ Übersetzungen]
  • November: Chinmoku no tō (Turm des Schweigens, Mita bungaku) wirft ein satirisches Licht auf die Furcht japanischer Behörden vor den gefährlichen Ideologien, die “westliche Bücher” enthalten. [→ Übersetzungen]

1911

  • Februar: Der jüngste Sohn Louis (Rui) wird geboren. In Mita bungaku erscheint die autobiographisch inspirierte Erzählung Casuistica, in der Mori seine Erfahrungen als junger Assistenzarzt in der Praxis seines Vaters aufscheinen lässt.
  • Die Übersetzung des Stücks Einsame Menschen von Gerhart Hauptmann (Sabishiki hitobito) wird fortlaufend in der Zeitung Yomiuri veröffentlicht (bis April).
  • März: Mit der Erzählung Mōzō (Illusionen, in Mita bungaku) beleuchtet Mori zentrale Stationen seiner intellektuellen Biographie. Er spricht sich für eine polyphone Welt der Wissenschaft aus, in der Japans Stimme ihren Beitrag leisten kann. [→ Übersetzungen]
  • Die in deutscher Sprache erschienenen Texte werden im Band Japan und seine Gesundheitspflege zusammengefasst und durch das Heeresministerium wiederveröffentlicht. Es handelt sich vorwiegend um die frühen Beiträge, die während des Studiums in Deutschland erschienen sind.
  • Mai: Mori wird in das “Literatur-Komitee” (Bungei I’inkai) des Kultusministeriums berufen, welches nach der Hochverratsaffäre konservative Literatur fördern soll.
  • Juli: Auftrag des Literatur-Komitees, eine Übersetzung von Goethes Faust anzufertigen.
  • September: Die fortlaufende Veröffentlichung der Erzählung Gan (Die Wildgans) in Subaru setzt ein. [→ Übersetzungen]
  • Mori wird von den Lesern des einflussreichen Verlags Hakubunkan zum bedeutendsten Übersetzer gewählt.
  • Oktober: Hyaku monogatari (Hundert Erzählungen) erscheint in Chūō kōron (Zentrales Debattenforum). Der Autor erläutert seine Selbstwahrnehmung als “geborener Zuschauer”. [→ Übersetzungen]

1912 (bis Juli)

Juli 1912: Kaiser Meiji verstirbt im 45. Jahr seiner Regierung, die Japans Übergang in die Moderne eingeleitet hatte. [“Ableben des Kaisers von Japan”, Norddeutsche Allgemeine Zeitung]
  • Januar: Die Erzählung Ka no yō ni (Als ob) wird in Chūō kōron (Zentrales De­bat­tenforum) veröffentlicht. Hier tritt erstmals die fiktionale Figur des jungen Adeligen Hidemaro auf, der die Spannungen zwischen moderner Rationalität und japanischer Identität auslotet. Der Titel zitiert das gleichnamige philosophische Werk von Hans Vaihinger zur Bedeutung des Fiktionalen im modernen Leben. [→ Übersetzungen]
  • Mori beendet die Übersetzung von Goethes Faust.
  • März: Der jüngere Bruder Junzaburō heiratet eine Tochter aus der Gelehrtenfamilie Yonehara in Tsuwano.
  • April: Mori beginnt die Arbeiten an einer revidierten Auflage seines Neuen Kompendiums der Hygiene (erstmals 1897 mit Koike Masanao veröffentlicht).
  • Mai: In der Zeitschrift Chūō kōron erscheint die Erzählung Shakkuri (Schluckauf). Wahrscheinlich erstmals in Japan vermittelt sie die Gedanken des Jenaer Philosophen und Trägers des Nobelpreises für Literatur (1908) Rudolf Eucken. [→ Übersetzungen]
  • Er befasst sich mit der Übersetzung des Heian-zeitlichen Romans Genji monogatari (Die Erzählung vom Prinzen Genji) in das moderne Japanische durch die Dichterin Yosano Akiko.
  • Juni: Mori und der Sprachwissenschaftler Ueda Kazutoshi beantragen im Literatur-Komitee erfolgreich ein Projekt, das den authentischen Text der ältesten japanischen Gedichtanthologie “Sammlung der zehntausend Blätter” (Manyōshū) aus dem 8. Jahrhundert ermitteln soll (nicht verwirklicht).
  • Erneute Berufung in das “Auswahlgremium für Bildende Künste” (Bijutsu Shinsa I’inkai), welches die staatliche Kunstausstellung für das folgende Jahr organisiert.

Quellen

  • “Ableben des Kaisers von Japan”, Norddeutsche Allgemeine Zeitung 177, 31. Juli 1912: 1. [ZEFYS - Staatsbibliothek zu Berlin]
  • Bowring, Richard John: Mori Ōgai and the Modernization of Japanese Culture, Cambridge et al.: Cambridge University Press 1979.
  • Kobori Kei’ichirō: Mori Ōgai: Nihon wa mada fushinchū da (Mori Ōgai: Japan is still under construction), Minerva Shobō 2013.
  • “Nenpu” (Chronik), Ōgai zenshū, vol. 38, Iwanami Shoten 1975: 545–58.
  • Rimer, J. Thomas: Mori Ōgai, Boston: Twayne Publishers 1975.
  • Salzmann, E. v.: “Die Annexion Koreas durch Japan”, Allgemeine Zeitung 39, 24. September 1910: 731-32. [digiPress - Bayerische Staatsbibliothek]
  • Schamoni, Wolfgang: Mori Ōgai: Vom Münchener Medizinstudenten zum klassischen Autor der modernen japanischen Literatur, München: Bayerische Staatsbibliothek 1987.
  • Yamasaki Kuninori: Hyōden Mori Ōgai (A critical biography of Mori Ōgai), Taishūkan Shoten 2007.
Zitierhinweis – Harald Salomon: “Mori Rintarō, alias Ōgai (1862–1922). Beobachter der Moderne”, Digitales Ogai Portal, hg. v. Harald Salomon. Mori-Ōgai-Gedenkstätte der Humboldt-Universität zu Berlin. 12. Dezember 2021. URL: https://www.ogai.hu-berlin.de/biographie-moderne.html